Johann - Heinrich Pestalozzi
Johann Heinrich Pestalozzi, in seiner pädagogischen Arbeit geprägt durch die Liebe zu den Kindern und seinen Mitmenschen, der mit scharfem Verstand die grundlegenden Zusammenhänge des menschlichen Lebens zu erfassen und zu formulieren verstand, sieht als zentrales pädagogisches Anliegen die Entfaltung von Kräften und Anlagen des Kindes.
Die "intellektuellen Kräfte" zu entfalten, verlangt das Schulgesetz. Unser Unterricht soll zur Auseinandersetzung mit komplexen
Denksystemen anleiten und zu abstrahierendem, analysierendem und kritischem Denken führen.
Die "physischen Kräfte" zu entfalten, heißt für uns einen Ausgleich zur geistigen Arbeit und Anspannung zu finden. Unser Gymnasium soll
nicht nur "Kopffüßer" hervorbringen. Die "sittlichen Kräfte ,die Kräfte des Herzens", zu entwickeln, ist uns besonders wichtig, da gerade auch davon in hohem Maße der Bildungs- und Erziehungserfolg abhängt.
Ziel des Schullebens ist die Herausbildung verantwortungsbewusster, kreativer Schülerpersönlichkeiten, die durch Ausgeglichenheit, gesundes
Selbstbewusstsein, einen soliden Arbeitsstil sich den hohen Anforderungen des Lebens gewachsen fühlen. Unsere Schule soll Übungsplatz demokratischen Handelns sein, soll die Fähigkeit entwickeln, aus dem engen Käfig persönlicher Interessen und Emotionen auszubrechen, um mit Toleranz und demokratischer Verantwortlichkeit wirken zu können.
Grabinschrift
Johann Heinrich Pestalozzi geboren in Zürich am 12. Jänner 1746
gestorben in Brugg, den 17. Hornung 1827 Retter der Armen auf Neuhof,
Prediger des Volkes in Lienhard und Gertrud,
Zu Stans Vater der Waisen,
Zu Burgdorf und Münchenbuchsee
Gründer der neuen Volksschule,
Zu Iferten Erzieher der Menschheit.
Mensch, Christ, Bürger. Alles für andere, für sich nichts! Segen seinem Namen.