Mittelalterspektakel

am Rodewischer Schlösschen

1000 finstere Jahre? Mitnichten, denn auch im Mittelalter verstand man sich auf Sport, Spiel, Bildung und gutes Essen. Das konnten die drei sechsten Klassen im Rahmen eines Geschichte –Projektes kürzlich erleben. Außer Atem kam man bei der Station „eine Burg einnehmen“. Mit „Lanzen“ galt es, möglichst schnell Medizinbälle von einer Wand zu schießen. Arial oder Calibri am Computer verwenden ist ein Kinderspiel. Eine Herausforderung hingegen ist  das Schreiben der gotischen Minuskel mit Tusche und Feder. Aufgabe war es, einen Schutzbrief des edlen Ritters von der Planitz zu gestalten. Als schwierig erwies es sich, den eigenen Namen in diesen  ungewöhnlichen Buchstaben zu schreiben  und ja nicht zu klecksen. Lego und Computerspiele  gab es damals natürlich nicht. Die Kinder im Mittelalter spielten mit Murmeln. Es zeigte sich, dass man auch mit solch einfachen Mitteln viel Spaß haben kann! Einmal Archäologe sein und sich überlegen, wie man früher baute. Darum ging es bei der Station ein „festes Hus“ errichten.     Weiterhin erfuhren die Kinder Interessantes über die heilsame Wirkung bestimmter Pflanzen. Schon damals wusste man, welche Kräuter gegen Husten und Übelkeit helfen. Für viele eine neue Erfahrung war das Bogenschießen. Ins Schwarze treffen ist gar nicht so leicht.                                                                                                                                                                                                                  
Ein Schmied, der den Kindern diese alte Handwerkstradition nahebrachte, war ein besonderes Highlight. Im offenen Feuer wurde ein Metallstab zum Glühen gebracht und anschließend zu einem kleinen Hufeisen geschmiedet. An einem Band befestigt, konnte jeder diesen Glücksbringer mit nach Hause nehmen.

Den Abschluss dieses gelungenen Projektes bildete ein gemeinsames zünftiges Mittagessen.

Ein besonderer Dank gilt Frau Graf, die schon zum wiederholten Male dieses Mittelalterspektakel organisiert hat und sich immer wieder etwas Neues einfallen lässt.