Am 20.3.2012 besuchte uns Herr Hawranke, Beamter in der Jugendvollzugsanstalt Regis-Breitingen, in den ersten beiden Stunden.
Er gab uns viele interessante Einblicke in den Alltag eines Jugendsträflings. Lustig und locker, aber dennoch auf sachliche Weise, erfuhren wir, was ein Beamter einer JSA alles leisten muss.
Für seine Veranschaulichungen musste der von ihm erfundene Pseudo-Straftäter Klaus mehrmals herhalten.
Bald wurde uns klar, dass das Leben im Gefängnis sogar härter ist als zunächst vermutet.
Die Aufnahme und der Aufenthalt im Gefängnis bedeuten die Einschränkung der Freiheit des Menschen jedoch nicht die Beraubung der Menschenrechte. Denn die Würde des Menschen ist unantastbar. Dieser Grundsatz spiegelt sich auch im Umgang mit den Häftlingen wieder: sie müssen zwar ihre Strafe absitzen haben aber z.B. auch das Recht auf Schule. Außerdem kann jeder seine Freizeit, die er jeden Tag hat, individuell (soweit möglich) gestalten. Sie können Sport betreiben, sich künstlerisch betätigen und arbeiten.
Doch wie schon erwähnt ist das Leben dort streng geregelt und trotz alledem sehr hart.
Alles in allem waren es zwei sehr gelungene Stunden.
Lorenz Schlesinger, Julia Dressel 9d