Familie Masur berichtet

Jeder hat sie sie in den Medien gesehen, die Bilder von dem Erdbeben in Japan und den anschließenden Katastrophen. Sie haben uns betroffen gemacht, obwohl wir viele 1000 Kilometer entfernt leben.

Jemand, der  seit langem im Land der aufgehenden Sonne lebt, war im Pestalozzi-Gymnasium um die vielen Fragen der Achtklässler zu beantworten.

Bald nach seinem Studium ging Olaf Masur für, wie er damals dachte, 2 Jahre nach Japan. Inzwischen ist er seit 15 Jahren dort, hat eine Frau und 2 Kinder. Als sich in den letzten Wochen die schrecklichen Geschehnisse überschlugen, beschloss die Familie eine zeit lang nach Deutschland zu gehen, Olaf Masurs früherer Heimat.

So war es ihm möglich am Freitag in Begleitung seiner Frau in die Schule zu kommen. Dort erzählte er uns, von seinen Erlebnissen und davon wie die Menschen dort mit Erdbeben umgehen. Nach dem Wunsch vieler der Kinder sagte er ein paar Worte auf Japanisch was seiner Frau ein Lächeln entlockte. Danach stand er den Schülern aus den Klassen 8b und c Rede und Antwort. Bald hatte sich die anfängliche Schüchternheit gelegt, und Herr Masur schaffte es nicht in der Stunde, alle Antworten zu geben.

Dieser etwas andere Unterricht wird wohl noch länger in Erinnerung bleiben, er war voller überraschender und erschreckender Tatsachen über ein Land, das schon immer Faszination ausgelöst hat und Menschen, die von vielen Schicksalsschlägen getroffen wurden.
Wir wünschen der Familie Masur alles Gute, und hoffen, dass Japan sich bald wieder erholt.

                                                                  Friederike Hochmuth